Hamburger Frauenbiografien

Frauenbios

Innocentia

Nonne
Namensbegerin: Innocentiastraße, Harvestehude, seit 1870
Für die Straßenbenennung auf dem ehemaligen Landsitz des Nonnenklosters Harvestehude gibt es zwei Deutungen: Die Benennung erfolgte entweder nach Papst Innocenz IV., der dem 1247 erbauten Nonnenkloster seine Rechte bestätigte, oder nach einer Sage um 1350. Danach wurde eine Nonne beschuldigt, das Keuschheitsgelübde gebrochen zu haben, weil sie sich heimlich mit ihrem ehemaligen Verlobten getroffen hatte. Die Nonne beteuerte vergeblich ihre Unschuld. Sie wurde zum Tode verurteilt und sollte auf freiem Felde in ungeweihter Erde bestattet werden. Vor ihrer Hinrichtung bat sie, dass ihr Leib im Hügel auf dem Klosterfelde begraben und darauf ein Lindenbaum gesetzt werde. Dazu sprach sie die Worte: „Ich verwünsche den Lindenbaum, daß er niemals höher wachsen werde, als er jetzt ist, und das soll als Zeugnis gelten für meine Unschuld; denn so gewißlich er hinfort nicht mehr höher wachsen wird, so gewißlich sterbe ich, wie ich gelebt, als eine reine und unschuldige Braut Christi.“ [1]
Quelle:
1 Vgl. und Zitat: Otto Benecke: Hamburgische Märchen und Sagen. 3. durchgesehene und berichtigte Aufl. Hamburg 1886.
 

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