Hamburger Frauenbiografien
Neuer Frauenklub Hamburg
Dort, wo heute die Straße
Colonnaden auf die
Große Theaterstraße stößt, stand einst das Haus mit der Hausnummer 23. Hier hatte 1910 der Neue
Frauenklub Hamburg seine Pforten eröffnet. Er war vom Kaufmännischen Verband für weibliche Angestellte gegründet worden und bot seinen Mitgliedern zwei Klubzimmer mit Erfrischungsbüffett, Büchern, Zeitschriften und einem Klavier. Der Klub hatte 1912 150 Mitglieder, die hauptsächlich aus dem kaufmännischen Bereich kamen. Aber auch Telephonistinnen, Hausdamen und Kindergärtnerinnen waren vertreten. Frauenklubs boten ihren Klubmitgliedern, die meistens alleinstehend waren, eine Alternative zum klassischen Familienleben. So hatte denn auch der Neue
Frauenklub Hamburg an den Weihnachtstagen geöffnet, um ledigen Klubschwestern die Gelegenheit zum gemeinsamen Feiern zu geben. Der Klub löste sich 1918 auf.
Damit Frauen parlamentarische Regeln und Rhetorik erlernten, eröffnete Hedwig Weidemann 1910 eine Rednerinnenschule in den Klubräumen.
Siehe zu dem Thema Frauenklubs auch unter Frauenklub Hamburg und Frauenklub Hamburg 1909 für erwerbstätige, gebildete Frauen.
Text: Rita Bake
Damit Frauen parlamentarische Regeln und Rhetorik erlernten, eröffnete Hedwig Weidemann 1910 eine Rednerinnenschule in den Klubräumen.
Siehe zu dem Thema Frauenklubs auch unter Frauenklub Hamburg und Frauenklub Hamburg 1909 für erwerbstätige, gebildete Frauen.
Text: Rita Bake
Quelle:
Vgl.: Kirsten Heinsohn: Politik und Geschlecht. Zur politischen Kultur bürgerlicher Frauenvereine in Hamburg. Hamburg 1997, S. 154f.
Vgl.: Kirsten Heinsohn: Politik und Geschlecht. Zur politischen Kultur bürgerlicher Frauenvereine in Hamburg. Hamburg 1997, S. 154f.