Im
Nagelsweg steht eine Gebäudegruppe von Siedlungsbauten der 1920er-Jahre. Dort in der Hausnummer 16 war damals ein Frauenwohnheim des ADGB. Auf Drängen der sozialdemokratischen Frauenbewegung beschloss 1928 der
Allgemeine Deutsche Gewerkschaftsbund (ADGB) Ortsausschuss Hamburg die Finanzierung des Baues eines Ledigenheimes für ledige Frauen mit und auch ohne Kind. Das Haus wurde 1929 eröffnet. Die Geschäftsleitung oblag der
Arbeiterwohlfahrt (AWO). Es gab 70 Einzimmerwohnungen, dazu Gemeinschaftseinrichtungen wie Lesesaal, Bibliothek, Wäscherei und Nähstube. Dem Haus angeschlossen war ein Kindertagesheim für 80 Krabbel-, Klein- und Schulkinder.
Text: Rita Bake