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Dorothea (Dorthel) Sophie Christiane Encke

(7.12.1780 Meyenburg bei Bremen – 23.6.1874 Hamburg)
Lehrerin
Jakobikirchhof 14
In einem der damaligen Häuser am Jakobikirchhof Nr. 14 eröffnete Dorothea Sophie Christiane Encke 1798 die Enckesche Winkelschule. Im Gegensatz zu vielen anderen Winkelschulen besaß die Enckesche Schule einen guten Ruf.
Dorothea Enckes Vater, Pastor an der St. Jakobi Kirche, starb, als die Tochter vierzehn Jahre alt war. Von nun an musste sie die Mutter bei der Erziehung der sieben jüngeren Geschwister unterstützen. Nach dem Tod der Mutter im Jahre 1811 mieteten die Geschwister das Elternhaus am Jakobikirchhof 14, wo Dorothea seit längerer Zeit eine Winkelschule „für Knaben höherer Stände“ betrieb. Nach eigenen Angaben soll sie bereits im Alter von siebzehn Jahren mit dem Unterrichten begonnen haben. Gemeinsam mit ihrer Schwester Maria und einer Freundin brachte Dorothea Encke ca. zwanzig Knaben im Alter zwischen fünf und zehn Jahren Lesen, Schreiben, Rechnen, Biblische Geschichte, Geographie und Französisch bei. Die größeren Kinder gingen von 9 bis 15 Uhr und die kleineren von 10 bis 14 Uhr zur Schule. Wer nicht aufpasste oder ungehorsam war, erhielt einen kräftigen Nasenstüber.
1839 zogen die beiden Schwestern mit ihrer Schule in den zweiten Stock der Neustädter Neustraße 92. Neun Jahre später, mit 68 Jahren ging Dorothea Encke in den Ruhestand. Dank ihrer Einnahmen als Schulleiterin und einer Hinterlassenschaft von ihren Brüdern war sie im Alter ohne finanzielle Sorgen. (Vgl.: Renate Hauschild-Thiessen: Dorthel (Dorothea) Enckes „Winkelschule“. In: Hamburgische Geschichts- und Heimatblätter 8. 1969.)
Text: Dr. Rita Bake
 

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