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Gerhild Halfmeier

( Gerhild Halfmeier, geb. Kern )
(13.11.1942 Prenzlau - 20.4.2020 Hamburg)
Bürgerschaftsabgeordnete (SPD)
Stapelstraße 13 (Wohnadresse)
Gerhild Halfmeier wurde in Prenzlau (Uckermark) geboren, wo ihr Vater von 1935 bis 1945 1 Beigeordneter und Stadtkämmerer gewesen war. 1945 bei Kriegsende floh die Familie über Lübeck, Fabbenstedt nach Espelkamp. 1956 wurde Wilhelm Kern dort Bürgermeister und später Stadtdirektors. Er war Mitglied der SPD und starb, als Gerhild Halfmeier 25 Jahre alt war.
Gerhild Halfmeier wurde Lehrerin. 1969 trat sie der SPD und war Mitglied der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW).
Neun Jahre nach ihrem Eintritt in die SPD wurde sie 1978 als Mitglied der Bezirksversammlung Hamburg Eimsbüttel gewählt, der sie bis 1986 angehörte. Zwischen 1982 und 1986 war sie zudem Vorsitzende des Ortsausschusses Hamburg Lokstedt.
Ihre aktive Mitarbeit im Distrikt, ihre ehrenamtlichen Aufgaben, z. B im Elternrat, die Gründung des „Spielkreises e.V.“ und der „Initiative Bürgerhaus Lokstedt“ qualifizierten sie für ein Bürgerschaftsmandat.
1986 wurde Gerhild Halfmeier Abgeordnete der Hamburgischen Bürgerschaft. Die Vereinbarung von Privatleben und Bürgerschaftsarbeit empfand die verheiratete Mutter von zwei Kindern im Erwachsenenalter als problematisch und beziehungsgefährdend.
Die Schwerpunkte ihrer politischen Tätigkeit lagen im Jugend-, Schul- und Kulturbereich. Als politische Erfolgserlebnisse bezeichnete sie u. a. die Errichtung des „Spielplatzhauses Wegenkamp“, des „Mütterzentrums Eimsbüttel“ und die Verhinderung von Schulgeldzahlungen für FachschülerInnen.
Als Niederlage erlebte sie u. a., dass sich das Jugendtheater auf Kampnagel JAK trotz guter Arbeit nicht dauerhaft etablieren konnte.
Ihr Bürgerschaftsmandat übte Gerhild Halfmeier bis 1997 aus.
Gerhild Halfmeier leitete lange Zeit auch eine Bridgegruppe im Bürgerhaus Lokstedt.
Text: Rita Bake
Quelle:
Inge Grolle, Rita Bake: „Ich habe Jonglieren mit drei Bällen geübt“. Frauen in der Hamburgischen Bürgerschaft. 1946 bis 1993. Hamburg 1995, S. 346f.
 

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