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Erika Woisin

( Erika Woisin, geb. Knaack )
(22.10.1929 Selmsdorf/Mecklenburg – 16.12.2018 Hamburg)
Bürgerschaftsabgeordnete (SPD)
Hinsbleek 11 (letzte Wohnadresse)
Ohlsdorfer Friedhof, Fuhlsbüttler Straße 756, bei Kapelle 2 (anonym bestattet)
Erika Woisin erlernte nach dem Hauptschulabschluss von 1945 bis 1948 in Lübeck den Beruf der Schneiderin. Durch ihre Heirat im Jahre 1952 kam sie nach Hamburg und wurde Hausfrau und Mutter von drei Söhnen. 1992 verstarb ihr Mann.
Erika Woisin, Foto: Gisela Wilbrandt, Landeszentrale für politische Bildung
Politisch engagierte sich Erika Woisin in der SPD. Seit 1969 war sie aktiv im Bereich der sozialdemokratischen Schulpolitik. Sie war Delegierte auf Kreis- und Landesebene, von 1983 bis 1987 und von 1991 bis 1993 Deputierte der Behörde für Schule, Jugend und Berufsbildung und arbeitete langjährig in Elterngremien mit. Von 1978 bis 1993 war sie Mitglied des Schulausschusses in Hamburg-Nord, von 1980 bis 1988 Schöffin am Jugendgericht.
1979 gründete sie als Gegenpol zum konservativen „Elternbund“ den „Elternverein Hamburg e.V.“ mit. Diesem Verein stand sie von 1986 bis zu ihrem Ausscheiden aus Altersgründen im Jahr 2000 vor. Ihre Aktivitäten in der Schulpolitik und ihre Funktion als Mitbegründerin des „Elternvereins Hamburg e. V.“ qualifizierten sie für einen Listenplatz zur Bürgerschaftswahl. Erika Woisin war von Oktober 1993 bis 2001 Mitglied (SPD) der Hamburgischen Bürgerschaft. Die Schwerpunkte ihrer politischen Arbeit lagen in den Bereichen Elterngremien, Elternrat, Kreiselternrat und Elternkammer.
Zum Tode von Erika Woisin sagte Dirk Kienscherf, Vorsitzender der SPD-Bürgerschaftsfraktion: „Das Herzensthema von Erika Woisin war die Schulpolitik. Mit dem Elternverein Hamburg hat sie eine Plattform gegründet, die den Austausch zwischen Schulen, Eltern und Behörde bis heute gezielt vorantreibt. In Hamburg-Nord und insbesondere in Langenhorn hat sie sich darüber hinaus ehrenamtlich besonders engagiert und etwa für den Erhalt der Stadtteilschule Grellkamp eingesetzt. Auch das Projekt ‚Ellas Küche‘, in dessen Rahmen regelmäßig für Kinder gekocht wurde, unterstützte sie tatkräftig. Solange es ihre Gesundheit zuließ war Erika Woisin zudem lange Jahre Leiterin des traditionsreichen Frauenkreises der SPD in Langenhorn. Erika Woisin wird uns als Verfechterin für Bildungsgerechtigkeit und ein besseres Schulsystem noch lange in Erinnerung bleiben.“ [1]
Text: Rita Bake
Quellen:
1 www.spd-fraktion-hamburg.de/presse/pressemitteilungen/b/spd-buergerschaftsfraktion-nimmt-abschied-von-erika-woisin.html
Inge Grolle, Rita Bake: „Ich habe Jonglieren mit drei Bällen geübt“. Frauen in der Hamburgischen Bürgerschaft 1946 bis 1993. Hamburg 1995, S. 408f.
 

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