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Bürgerinnen-Initiative gegen Atomkraft

Grindelallee 43: damals Treffen im Frauenbildungszentrum DenkTräume
Zur Neuen Frauenbewegung gehörte auch die Auseinandersetzung um die Atomkraftwerke. In der Selbstdarstellung der Bürgerinnen-Initiative gegen Atomkraft hieß es 1987: „Wir sind eine kleine Gruppe sehr unterschiedlicher Frauen – Berufstätige, Studentinnen, Hausfrauen, Feministinnen – und haben uns nach der Atomkatastrophe in Tschernobyl zusammengefunden, um etwas zu tun: gegen Atomkraft und als Frauen – das ist unser kleinster gemeinsamer Nenner.
Für viele von uns ist diese die erste politische Gruppe, bei der sie mitmachen, für manche nicht. Neu für uns alle ist der Versuch, uns trotz unserer Verschiedenheit (oder gerade deswegen) gemeinsam in die Auseinandersetzung um die Atomkraft einzumischen., Wir denken, daß alle Frauen, die auch nicht einfach zusehen wollen, wie wir ‚friedlich‘ in die nächste Atomkatastrophe spazieren und die andererseits in den bestehenden Anti-Atom-Gruppen kein Wirkungsfeld für sich sehen, in der Bürgerinnen.-Initiative einen Ort zum Reden, Diskutieren, Lernen, Handeln und auch zum Spaßhaben finden können.
Für uns bedeutet die Bezeichnung ‚Bürgerinnen‘: Mitverantwortlich sein für das, was in ‚unserem‘ Staat geschieht bzw. nicht geschieht.“ (Hamburger Frauenstadtbuch. Hrsg. von Ulrike Helbig und Fraueninfobus. Hamburg 1987.)
Es gab noch weitere Frauengruppen, die sich gegen Atomkraftwerke zusammengeschlossen hatten, so z. B. der Frauenarbeitskreis: Frauen gegen Atomkraftwerke der Bürgerinitiative Umweltschutz Unterelbe (BUU) Hamburg-Barmbek. Siehe dazu unter: www.mao-projekt.de/BRD/NOR/HBG/Hamburg_AKW_BUU_Barmbek_Frauen_gegen_Atomkraftwerke.shtml
Diese Gruppe gab 1977 in zweiter Auflage eine Broschüre mit dem Titel „Frauen gegen Atomkraft“ heraus. Dazu schreibt Jürgen Schröder unter: www.mao-projekt.de/BRD/NOR/HBG/Hamburg_AKW_BUU_Barmbek_Frauen_gegen_Atomkraftwerke.shtml: „Die (…) Broschüre des Frauenarbeitskreis der Bürgerinitiative Umweltschutz Unterelbe (BUU) Hamburg-Barmbek war eines der zentralen Dokumente der in der Anti-AKW-Bewegung aktiven Gruppen von Anhängerinnen der Frauenbewegung, wie sie sich an einigen Orten, vor allem aber in Hamburg mit seiner Vielzahl von Antiatomkraftinitiativen teilweise autonom oder als selbstständige Untergruppen lokaler Initiativen organisierten und sich auf Demonstrationen zu Frauenblocks formierten. Inhaltlich wurde dabei nicht zuletzt auf die Verantwortung der Mütter für ihre Kinder abgehoben, aus der eine besondere Notwendigkeit des weiblichen Engagements gegen Atomkraft abgeleitet wurde.“
 

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