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Business and Professional Women Germany Club Hamburg e. V. (Deutscher Verband berufstätiger Frauen, Club Hamburg, Club berufstätiger Frauen im Deutschen Verband berufstätiger Frauen e.V.)

Lerchenfeld 2 (1950er-Jahre), gegr. 1931, wiedergegründet 1951
Der Business and Professional Women Germany Club Hamburg e.V. ist Mitglied des Landesfrauenrates Hamburg. Über seine Ziele schreibt er auf seiner Website: „Unser Ziel ist es, kreativen und innovativen Frauen im Business eine Plattform zu sein, zum Erfahrungsaustausch, Netzwerken, Kompetenzerweiterung und als Rahmen für den Austausch mit Gleichgesinnten. (…)
Unsere Ziele sind konkret:
• Chancengleichheit in Beruf, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft,
• Weiterbildung im Sinne eines lebenslangen Lernens und Kompetenzaufbaus,
• Vernetzung von Kompetenzen, branchenübergreifend, erfahrungsübergreifend,
• Förderung der persönlichen Weiterentwicklung,
• Frauen erfolgreich in Fach- und Führungspositionen,
• Plattform für den Erfahrungsaustausch für Frauen im Business.“ www.bpw-hh.de/ueber-uns/unsere-ziele/
Und über seine Geschichte heißt es unter www.bpw-germany.de/ueber-uns/geschichte-des-bpw/
• „1931 gründet Dr. Marie Munk in Berlin eine Vereinigung berufstätiger Frauen mit Mitgliedern aus ganz Deutschland. Einzelmitglieder sollen nach und nach in ihren Heimatorten Clubs bilden. Die deutschen Frauen erhalten vom internationalen Verband ein Startkapital.
• 1932 wird die deutsche Vereinigung berufstätiger Frauen im Rahmen eines Vorstandstreffens in Paris der International Federation of Business and Professional Women angeschlossen.
• Der Verband beteiligt sich an einer Ausstellung verschiedener Frauenorganisationen in Berlin, die von Minister Goebbels mit einer Rede eröffnet wird. Er forderte die Organisationen auf, in die Naziorganisationen einzutreten.
• Die Vereinigung berufstätiger Frauen lehnt es ab, sich diesem Druck zu beugen und löst sich 1933 auf. (…)
• Auf Anregung des internationalen Verbandes kommt es im Mai 1951 in Bonn zur Verbandsgründung mit der Aufgabe, die öffentliche Meinung in der Richtung zu beeinflussen, dass die Gleichberechtigung der Frau eine Tatsache wird. (…)
• Professor Maria May aus Hamburg beteiligt sich intensiv am Clubaufbau in Deutschland und wird 1951 erste Präsidentin des DVBF.(…)
• Gründung eines deutschen Verbandes im Mai 1951 in Bonn durch die Delegierten der schon bestehenden Clubs und Miss Bergliot Lie von der internationalen Vereinigung (…)
• Das Gleichberechtigungsgesetz tritt 1958 in Kraft. Seitdem hat die Ehefrau ein Recht auf Erwerbstätigkeit – auch ohne die Erlaubnis des Mannes. Sie kann ihr Vermögen selbst verwalten und hat Einfluss auf die Erziehung der gemeinsamen Kinder. Jedoch kann sie weiterhin ihrer Erwerbstätigkeit nur nachgehen, wenn sich dies mit ihren Pflichten in Ehe und Familie vereinbaren lässt.
• Der Verband fordert Lohngleichheit von Frauen und Männern. Die Gewerkschaften lehnen daraufhin eine Mitgliedschaft von Arbeiterinnen im Verband ab, da es für Lohnempfängerinnen nur die Gewerkschaft geben dürfe.
• Die Clubs entscheiden sich, dass 25 % ihrer Mitglieder Hausfrauen sein dürfen. An dieser Regelung hat sich bis heute nichts geändert.
• Zwei ungewöhnliche Veranstaltungen werden durchgeführt. 1952 ‚Die Woche der berufstätigen Frau‘ und 1954 das erste UNO-Seminar Deutschlands mit Fachleuten aus dem In- und Ausland. Die UNO-Veranstaltung erregt in der Presse bundesweit Aufmerksamkeit. Beide Veranstaltungen klären über die Stellung der berufstätigen Frauen auf und mahnen notwendige gesellschaftliche Veränderungen an. (…)
1960-1970
• Der Verband fordert den Deutschen Bundestag auf, bei der Erstellung von Gesetzesvorhaben mehr die Meinung von Frauenverbänden zu berücksichtigen.
• Der Kontakt zwischen dem Verband und den politischen Instanzen verbessert sich. Der Verband wird zu zahlreichen, wichtigen Besprechungen und Tagungen eingeladen.
• Er beteiligt sich an:
- Besprechungen der Bundesfraktionen
- Sitzungen im Wirtschafts- und Innenministerium, im Arbeits-, Gesundheits- und Wohnungsbauministerium
- Gespräche im Ministerium für Arbeit und Soziales über die ‚Frauenquote‘
• Trotz des Widerstandes der beiden großen Volksparteien wird die Rolle der Frau in der Arbeitswelt thematisiert.
• Der Bericht der Bundesregierung über die Situation der Frau in Beruf, Familie und Gesellschaft geht in die Literatur als ‚Frauenenquete‘ ein. Es ist ein Indiz für die zunehmende Beschäftigung mit den Problemen der berufstätigen Frauen.
• Der Verband fordert:
- den Abbau des konventionellen Denkens der Gesellschaft über Bildung und Berufsausbildung der Frau durch Öffentlichkeitsarbeit,
- die Schaffung der Voraussetzungen für eine gründliche Berufsausbildung für Mädchen,
- Verbesserung der beruflichen Aufstiegschancen für Frauen,
- Durchsetzung von Lohngleichheit für Männer und Frauen,
- Wiedereingliederung von Frauen in den Beruf nach der Familienphase durch Fortbildungskurse,
- Ausbau der öffentlichen Kinderbetreuung. (…)
• Der Verband fordert eine frühe und fundierte Berufsberatung als Lebensgrundlage und eine zukunftsorientierte und qualifizierte Ausbildung.
• Der Verband plädiert nachhaltig für die Durchsetzung von Teilzeitarbeitsplätzen.
1970 -1980
• (…) Durch gemeinsame Erziehung von Jungen und Mädchen soll das gegenseitige Verständnis für eine spätere gleichwertige Partnerschaft in Familie und Beruf geweckt werden.
• Der Verband bemängelt die Präsenz von Frauen im technisch-mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich.
• Das Frauenbild in Schulbüchern, Unterhaltungssendungen und in der Werbung wird kritisiert. (…)
• Die Berufstätigkeit der Frau wird als der wichtigste Faktor der Gleichberechtigung beschrieben. Das Bild von der ‚Nurhausfrau‘ (…)
• Die örtlichen Clubs heißen nicht mehr ‚Clubs berufstätiger Frauen‘, sondern Deutscher Verband Berufstätiger Frauen, Club (Städtename) (…)
1980 -1990
• Die Aktion ‚Frauen steuern andere Berufe und Positionen an‘ und die Briefaktion ‚Könnte auch eine Frau sein‘ werden ins Leben gerufen. Die Aktion bringt Bewegung in unflexible Stellenwirtschaft. (…)
• Beschlüsse der Weltfrauenkonferenz 1980 in Kopenhagen werden umgesetzt. Die Quotenregelung gefordert. (…)
• Der Verband spricht sich für eine paritätische Besetzung in den Parlamenten aus.
• Der Verband fordert die finanzielle Anerkennung von Familienarbeit bei der Rentenberechnung.
• Die Abschaffung der Minijobs wird gefordert. (…)
1990 - 2000
• (…)
• In Workshops und Seminaren werden Frauen beim Start in die Selbstständigkeit unterstützt. (…)
Infostand des Deutschen Verbandes berufstätiger Frauen auf der Messe „Du und Deine Welt“ 1996, Quelle: Gerda Aldermann
• Die Vernetzung der Frauen wird unter anderem durch die Tagungen ‚Miteinander ins Geschäft kommen‘ gefördert. (…)
• Ab Oktober 1999 heißt der Deutsche Verband Berufstätiger Frauen Business and Professional Women - BPW Germany. So wird die Zugehörigkeit des deutschen Verbandes zum internationalen Verband auch im Namen ersichtlich.
• Der BPW strebt Verbesserungen nicht nur auf gewerkschaftlicher sondern vielmehr auf politischer und gesetzgeberischer Ebene an. Er fordert eine Frau als Bundespräsidentin und eine weibliche EU-Kommissarin. (…)
• Der BPW unterstützt einen Aufruf an die Bundesregierung, die Förderung der Gleichberechtigung und die Änderungsvorschläge der EWL in den Maastrichter Vertrag einzubauen.“
Zu den weiteren Jahrzehnten siehe unter: www.bpw-germany.de/ueber-uns/geschichte-des-bpw/
 

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