Hamburger Frauenbiografien

Frauenbios

Hamburger Frauenzeitung

Treffen u. a. in der Bernstorffstraße 160a in der Villa Magdalena K.
Hamburger Frauenzeitung, Nr.11 1985, Zeichnung auf dem Cover von Birgit Kiupel
Die Hamburger Frauenzeitung, erschien erstmals 1976 und dann wieder regelmäßig von 1981 bis 1999. Sie war ein Produkt eines feministischen Zeitschriftenprojektes. Neben der Berichterstattung über frauen- und lesbenpolitische Aktivitäten wollte die Zeitung feministische Theoriebildung und Aktivismus vermitteln. „Die Artikel verdeutlichten, dass Bewegungspraxis theoretische Diskussionen hervorbringt und dass theoretische Einsichten sich aus den Herausforderungen der Praxis entwickeln. Die Hamburger FrauenZeitung war Teil einer Vernetzung autonomer feministischer Zeitschriften, die regelmäßig thematische und journalistische Workshops veranstalteten,“ heißt es bei Antke Engel unter www.antkeengel.de/hfz.html
Die Hamburger Frauenzeitung erschien drei- bis viermal jährlich in einer Auflage von 2000 Stück und zu einem Preis von 5 DM. Die Arbeit der Zeitungsmacherinnen war ehrenamtlich.
In einer Selbstdarstellung schrieben die Zeitungsmacherinnen 1998 über ihre Zeitung: „Seit über zehn Jahren haben unsere Hefte Schwerpunkte: Rassismus und Feminismus, Bevölkerungspolitik, Gewalt und Widerstand, Sex/Körper/Norm, Lesben und Aids, trans- und Inter/Sexualität …. Die Schwerpunkthefte versuchen, ein Thema umfassend und zugänglich zu machen. Es geht weniger darum, Informationen und Antworten zu geben, als Konflikte und widersprüchliche Positionen sichtbar zu machen oder überhaupt erst zu erzeugen. Neben kritischen Analysen lokaler und internationaler Ereignisse und Debatten um Strategien politischen Eingreifens wollen die Schwerpunkte immer auch eine Selbstreflexion feministischer Diskurse, Praktiken und Politiken produzieren und provozieren.
Mittelpunkt der Zeitungsarbeit und unserer Motivation, uns all dem Streß und der Selbstausbeutung auszusetzen, die eine solche Arbeit mit sich bringt, sind die Redaktionstreffen. Zumeist geht jedem Schwerpunktheft ein gemeinsames Wochenende voraus, an dem wir uns redend-lachend-streitend dem Thema annähern, erste Ideen und Einschätzungen entwickeln, Positionen und Interessen abklären sowie überlegen, welche Kontakte wir knüpfen oder reaktivieren wollen, um weitere Aspekte einzubeziehen (…).
Bisher wurde jeder Artikel von allen Redaktösen gelesen und inhaltlich diskutiert. Redigiert wurde gemeinsam. Ein solches Vorgehen, das wir auch bei Gestaltung und Layout praktizieren, hat den Vorteil, auf Arbeitsteilung und Expertinnenstatus verzichten zu können. Allerdings ist dieses Verfahren nicht nur zeitaufwendig, sondern verhindert auch oft eine weitergehende Beschäftigung mit spezifischen Fragen, auf die in kleinen Arbeitsgruppen anders eingegangen werden könnte.“ (Kerstin Brandes, Kerstin Hof, Sally Johnson u. a. : Die Stadtverführerin Hamburg. FrauenLesbenStadtBuch. Hamburg 1998, S. 262f.)
 

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