Als 1989 das Buch „Frauen im Hamburger Hafen“ erschien, um u. a. darauf aufmerksam zu machen, dass im Hamburger Hafen nicht nur Männer arbeiten, sondern auch Frauen und das in vielfältigen Bereichen, wurde auch Claudia Roller vorgestellt. Über sie heißt es in dem Buch: „Am Container-Terminal Burchardkai hat eine Frau den Aufstieg in die Führungsabteilung geschafft. Als Vertriebsbeauftragte ist sie zuständig für: Problemlösungen im Tagesgeschäft, preisliche und operative Kontakte, Kundenbetreuung, Vertragsverhandlungen mit Reedern, Spediteuren und Lagerhaltern. (…)
Über ihre Arbeit befragt, antwortete sie damals 1989, dass der Konkurrenzkampf im Containerverkehr sehr groß sei. Entsprechend steige der Leistungsdruck. Deshalb müsse man die Erste sein, die für die eigene Firma den Fisch an Land zieht. ^[1]
In einer großen Traueranzeige nahm die Hamburger Hafen und Logistik AG 2018 Abschied von Claudia Roller. Darin heißt es: „Wir nehmen Abschied von einer über das Unternehmen hinaus hoch geschätzten Kollegin, die uns mit ihrem Optimismus und Humor häufig angesteckt hat. Mit ihrer Leidenschaft für die maritime Wirtschaft und ihrem großen Erfahrungsschatz hat sie über viele Jahre zur erfolgreichen Entwicklung der Hamburger Hafen und Logistik AG und des Hamburger Hafens insgesamt beigetragen. Als Vertriebsleiterin baute sie in über zwei Jahrzehnten vertrauensvolle und verlässliche Kundenbeziehungen auf, von denen die HHLA bis heute profitiert.“ ^[2]

Quellen:
¹ Rita Bake, Jutta Dalladas-Djemai, Martina Gedai, Birgit Kiupel: Frauen im Hamburger Hafen. Hamburg 1989, S. 20f.
² Traueranzeige im Hamburger Abendblatt vom 27./28.1. 2018.