Hamburger Frauenbiografien
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- Motivgruppe / Kategorie : Widerstand gegen das NS-Regime
Else Mauermann
( Else Mauermann, geb. Fritz )
Else Mauermann und ihr Ehemann Rudolf wurden durch „Georg Sacke in die illegale Arbeit für die Bewegung ‚Freies Deutschland‘ eingeführt. Über die Entwicklung des Hamburger Freundeskreises zu einer zielbewußten antifaschistischen Gemeinschaft und deren Anschluß an die Leipziger Widerstandsorganisation Schumann-Engert-Kresse berichtet
Rosemarie Sacke: ‚Man kann sagen, daß die Eheleute Sacke, Mauermann und Hans Scheffel eine illegale Gruppe gebildet haben. Georg hat sich besonders bemüht, Rudi und Hans für eine systematische Flüsterpropaganda in ihren Betrieben aufs beste auszurüsten. Fest umrissene Gestalt bekam diese Anleitung, als uns Wolfgang Heinze mit einer der ersten Veröffentlichungen, die auf dem Programm der NKFD basierten, versah. (…)
Zur Bekanntgabe und Diskussion dieses Dokuments beriefen wir in unserer Wohnung eine Zusammenkunft ein, an der Hans und Paula Ketzscher, Rudi und Else Mauermann (…) teilnahmen (…). Das Material enthielt eine klare Analyse der damaligen politischen Lage und beantwortete konkret die Frage: Was können wir in der gegenwärtigen Phase des Krieges tun? (…) Vor allem aber sollte die Erkenntnis verbreitet werden, daß nur der Sturz des Hitlerregimes Deutschland vor dem Schlimmsten bewahren konnte.‘“ [1]
Grabstein Else Mauermann, Foto: Verein Garten der Frauen e. V.
Am 15. August 1944 wurden Georg und
Rosemarie Sacke im Weltwirtschaftsarchiv, wo die beiden tätig waren, Rudolf Mauermann auf der Werft und Else Mauermann in der Wohnung in der
Hallerstraße verhaftet. Es wurden mehrere hundert Bücher und Radios beschlagnahmt. Die Verhafteten kamen ins Polizeigefängnis Fuhlsbüttel. Else Mauermann kam Ende 1944 wieder frei.
Text: Dr. Rita Bake
Zur Bekanntgabe und Diskussion dieses Dokuments beriefen wir in unserer Wohnung eine Zusammenkunft ein, an der Hans und Paula Ketzscher, Rudi und Else Mauermann (…) teilnahmen (…). Das Material enthielt eine klare Analyse der damaligen politischen Lage und beantwortete konkret die Frage: Was können wir in der gegenwärtigen Phase des Krieges tun? (…) Vor allem aber sollte die Erkenntnis verbreitet werden, daß nur der Sturz des Hitlerregimes Deutschland vor dem Schlimmsten bewahren konnte.‘“ [1]
![](https://www.lzpb-hamburg.de/hamburgde/bilder/4287_grabstein-mauermann.jpg)
Text: Dr. Rita Bake
Quellen:
1 Ursel Hochmuth, Gertrud Meyer: Streiflichter aus dem Hamburger Widerstand 1933-1945. Frankfurt a. M. 1969, S. 309.
1 Ursel Hochmuth, Gertrud Meyer: Streiflichter aus dem Hamburger Widerstand 1933-1945. Frankfurt a. M. 1969, S. 309.