Hamburger Frauenbiografien
Germaine Koch-Vahl
Die Baletttänzerin Germaine Koch und Henry Vahl lernten sich am Hansa-Theater in Lübeck kennen. 1920 zogen sie nach Braunschweig, wo sie 1925 heirateten. 1929 siedelte das Paar nach Berlin über. 1940 wurden beide in Karlsbad engagiert. Weil Germaine Koch-Vahl in der Zeit des Nationalsozialismus als „Halbjüdin“ galt, wurde ihr 1941 die Arbeitserlaubnis entzogen. Daraufhin versteckte sie sich mit Hilfe von Freunden in einer Gartenlaube bei Ratzeburg. Ihr Mann erfuhr aus Sicherheitsgründen nicht den Aufenthaltsort seiner Frau. Henry Vahl korrespondierte mit seiner Frau nur über die Adresse seiner Schwiegermutter. Als er 1942 von der Gestapo verhört wurde, gab er seine Frau als vermisst an. Nach Kriegsende zog das Paar nach Berlin und war dann ab 1950 in Hamburg wohnhaft.
[1]
Text: Rita Bake
Text: Rita Bake
Quelle:
1 Vgl.: Michael Busch: Henry Vahl, in: Franklin Kopitzsch, Dirk Brietzke: Hamburgische Biografie. Personenlexikon. Bd. 2. Hamburg 2003, S. 425.
1 Vgl.: Michael Busch: Henry Vahl, in: Franklin Kopitzsch, Dirk Brietzke: Hamburgische Biografie. Personenlexikon. Bd. 2. Hamburg 2003, S. 425.