Hamburger Frauenbiografien

Frauenbios

Friedel Hensch

(7.7.1906 Landsberg an der Warthe – 31.12.1990 Hamburg)
Schlagersängerin: Friedel Hensch und die Cyprys
Nordhäuser Weg 17 (Wohnadresse)
Promenadenstraße 8, Neuer Niendorfer Friedhof in Hamburg (Grabstelle)
Friedel Hensch und die Cyprys (v.l.n.r.: Hans-Joachim Kipka, Karl Geithner, Friedel Hensch, Werner Cyprys) , Quelle: Willy Pragher, CC BY 3.0, via Wikimedia Commons
Bekannt wurde Friedel Hensch in den 1950er-Jahren als Sängerin mit ihrer Musikband „Friedel Hensch und die Cyprys“.
„Das Terzett ‚Friedel Hensch und die Cyprys‘ wurde 1945 auf der Bahnfahrt in einem Kohlenzug zwischen Schleswig und Hamburg ausgeheckt. Dort war die ehemalige Ballettänzerin aus Berlin mit zwei gerade dem Krieg entkommenen Soldaten Werner Cyprys (Gitarre) und Karl Geithner (Schifferklavier) unterwegs, auf der Suche nach einer Existenzmöglichkeit“, [1] heißt es in einem Nachruf anlässlich des Todes von Friedel Hensch im „Spiegel“ vom 7.1.1991. Friedel Hensch gründete im Oktober 1945 zusammen mit ihrem späteren Ehemann Werner Cyprys (1922-2000) und dessen Freund Karl Geithner (1922-1976) die Musikband „Friedel Hensch und die Cypris“. Ihr erster Auftritt fand im Januar 1946 im Ballhaus „Trichter“ ( Reeperbahn) statt.
1947 heirateten Friedel Hensch und Werner Cyprys (1922-2000). Die erste Schallplatte der Band wurde 1949 herausgebracht, der Titel: Mit der Zeit lernst auch du es. „1950 erschienen zunächst einige Singles, auf denen Friedel Hensch und die Cyprys lediglich als Chor bei Aufnahmen des Sängers Heinz Woezel (1914–1981) und anderer Interpreten zu hören sind. Im gleichen Jahr trat das Ensemble mit zwei von Michael Jary komponierten Schlagern in dem Film Mädchen mit Beziehungen auf. Dieser erste von insgesamt 11 Filmauftritten bedeutete einen weiteren Karriereschub für das Quartett. Unter dem Namen Tante Fröhlich und die Hutzelmännchen nahm die Gruppe im gleichen Zeitraum etwa 20 Kinderlieder für Gnom, die Kinderserie der Plattenfirma Polydor, auf.
Grab Friedel Hensch , Quelle: Foto: Udo Grimberg, Lizenz: Creative Commons by-sa-3.0 de, CC BY-SA 3.0 DE, via Wikimedia Commons
Ihren bis dahin größten Erfolg verbuchten die vier Musiker Ende 1950 mit dem Titel Holdrio – liebes Echo. In den folgenden Jahren veröffentlichte die Gruppe immer wieder volkstümliche Schlager, die neben den modernen, oft leicht satirischen Liedern zu ihrem Markenzeichen wurden. (…)1955 erhielt das Ensemble eine Goldene Schallplatte für den Gesamtverkauf von über drei Millionen Schallplatten. (…) Bis 1970 veröffentlichten Friedel Hensch und die Cyprys rund 15 Langspielplatten und fast 90 Singles. (…) 1962 landeten Friedel Hensch und die Cyprys mit Mein Ideal, der Antwort auf Charles Aznavours Du läßt dich geh'n, und Der Mond von Wanne-Eickel (Original: Un clair de lune à Maubeuge) ihre letzten Hits. (…) Ihren letzten gemeinsamen Auftritt hatte die Gruppe im Oktober 1970 in Wim Thoelkes Fernsehshow Drei mal Neun.“ [2]
1992 ging Werner Cyprys eine neue Ehe ein.
 

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