Hamburger Frauenbiografien
Henriette Hahn-Brinckmann
![](https://www.lzpb-hamburg.de/hamburgde/bilder/4083_Henriette_hahn-brinckman.jpg)
Ab 1894 war Henriette Hahn freischaffend in Hamburg tätig. Hier eröffnete sie 1896 ein Atelier für Zeichenunterricht. Sie malte Miniaturen auf Elfenbein und bekam u. a. Aufträge vom Museum für Kunst und Gewerbe. Auch fertigte sie Entwürfe für Wandteppiche für die Scherrebeker Kunstwebschule und Illustrationen für Museumspublikationen sowie Farbholzschnitte an.1900 und 1902 erhielt sie auf den Weltausstellungen in Paris und Turin Medaillen.
1901 heiratete sie den zweimal verwitweten Justus Brinckmann, dessen erste Ehefrau 1872 nach der Geburt des 3. Kindes verstorben war. Mit seiner zweiten Ehefrau, der Schwester seiner verstorbenen ersten Ehefrau, bekam er weitere fünf Kinder. Seine zweite Ehefrau verstarb 1899.
Henriette Hahn hatte mit Justus Brinckmann vier Kinder. [1] Kurz nach der Heirat, verbot der Ehegatte seiner Frau, weiterhin künstlerisch tätig zu sein. [2] Er vertrat wie viele Männer seiner Zeit die Vorstellung, dass Frauen zwar im Kunsthandwerk, jedoch nicht in der Kunst wirken sollten. Die Kunst sollte den Männern vorbehalten bleiben. [3]
Henriette Hahn malte jedoch heimlich weiter und nahm nach Brinckmanns Tod im Jahre 1915 ihre Tätigkeit als Malerin wieder auf.
Text: Rita Bake
Quelle:
1 vgl: wikipedia: Henriette Hahn-Brinckmann, unter: https://de.wikipedia.org/wiki/Henriette_Hahn-Brinckmann, abgerufen: 1.1.2019. und wikipedia: Justus Brinckmann, unter: https://de.wikipedia.org/wiki/Justus_Brinckmann, abgerufen: 1.1.2019.
2 vgl.: Der Neue Rump. Lexikon der bildenden Künstler Hamburgs, überarbeitete Neuauflage des Lexikons von Ernst Rump (1912), herausgegeben von Familie Rump, ergänzt, überarbeitet und auf den heutigen Wissensstand gebracht von Maike Bruhns. 2. Auflage, Neumünster 2013, S. 171.
3 vgl.: wikipedia: Justus Brinckmann, unter: https://de.wikipedia.org/wiki/Justus_Brinckmann, abgerufen: 1.1.2019.
1 vgl: wikipedia: Henriette Hahn-Brinckmann, unter: https://de.wikipedia.org/wiki/Henriette_Hahn-Brinckmann, abgerufen: 1.1.2019. und wikipedia: Justus Brinckmann, unter: https://de.wikipedia.org/wiki/Justus_Brinckmann, abgerufen: 1.1.2019.
2 vgl.: Der Neue Rump. Lexikon der bildenden Künstler Hamburgs, überarbeitete Neuauflage des Lexikons von Ernst Rump (1912), herausgegeben von Familie Rump, ergänzt, überarbeitet und auf den heutigen Wissensstand gebracht von Maike Bruhns. 2. Auflage, Neumünster 2013, S. 171.
3 vgl.: wikipedia: Justus Brinckmann, unter: https://de.wikipedia.org/wiki/Justus_Brinckmann, abgerufen: 1.1.2019.