Hamburger Frauenbiografien
Engel Christine Westphalen
( Engel Christine Westphalen, geb. von Axen )
![](https://www.lzpb-hamburg.de/hamburgde/bilder/3939_Westphalen_Engel_Christine_0002.jpg)
Der Zeitgenosse Johann Georg Rist beschrieb das Ehepaar, zu dessen Gesellschaften im Landhaus der Familie Westphalen in Billwerder er öfter eingeladen war: "Höchst artig war der Kontrast zwischen dem durchaus weltlich gesinnten, prosaisch rüstigen, tätigen, wohlbeleibten und sinnlichen Gatten und zwischen der feinfühlenden, auf eine andere Art begeisterten, wenn gleich im Hauswesen nicht weniger praktischen Dichterin. Das Ganze aber machte sich leicht und angenehm. Jeder fand was er suchte, die Unterhaltung wählte jeder, die Bewirtung war vortrefflich und es saß und schwartzte sich gut unter den hohen Kastanien, die das Gatshaus umgaben. Spazierfahrten auf der vorüberfließenden Bille wechselten mit Spazierritten und führten nach näheren und entfernteren Gegenden ab." (Johann Georg Rist: gesellschaftliches Leben, in: Hamburger Hausbuch. Freiburg 1989, S. 217.)
Ihre ersten Dichtungen veröffentliche Engel Christine Westphalen unter dem Pseudonym Angelika, erst ab 1809 veröffentlichte sie unter ihrem eigenen Namen. Für ihr Engagement auf dem Gebiet der Wohltätigkeit erhielt sie 1815 die der Bürgertugend gewidmete goldene Gedenkmünze der Stadt Hamburg.
Vita, siehe de.wikipedia.org/wiki/Engel_Christine_Westphalen
Text: Rita Bake