Hamburger Frauenbiografien

Frauenbios

Frauen-KZ Außenlager Friedrichshulderweg

Während der Zeit des Nationalsozialismus Außenlager des KZ-Neuengamme
Friedrichshulder Weg 37 (Hamburg Eidelstedt)
Hier waren von September/Oktober 1944 bis zum 7.4.1945 ca. 500 jüdische Frauen aus Ungarn und der Tschechoslowakei untergebracht. Das Lager bestand aus zwei Baracken mit Schlafräumen und einer Baracke mit Waschräumen, Wäscherei, Vorratslager und Toiletten. Außerdem gab es eine Bekleidungskammer, eine Häftlingskantine und ein Krankenrevier.
Die Frauen mussten Plattenhäuser (Behelfsunterkünfte) für die Siedlung „Neue Heimat” errichten, in die ausgebombte Hamburgerinnen und Hamburger ziehen sollten. Des weiteren wurden die Frauen zu Aufräumungsarbeiten und Schneeräumungen verpflichtet. Ihre Unterbringung war katastrophal, es gab nur unzureichende Bekleidung, Verpflegung und medizinische Betreuung. Zu Essen gab es eine warme Flüssigkeit am Morgen, mittags eine dünne Wassergemüsesuppe und abends Kohlsuppe, manchmal mit Kartoffeln und ein Stück Brot, etwas Wurst und Margarine.
Im April 1945 wurden die Frauen ins Vernichtungslager Bergen-Belsen deportiert. Danach kamen im Zuge der Auflösung der KZ-Außenlager noch einige hundert Frauen aus dem Außenlager Helmstedt-Berendorf und Anfang Mai 1945 weibliche Häftlinge der geräumten KZ-Außenlager Langenhorn und Wandsbek ins Lager Eidelstedt. Am 5. Mai 1945 befreiten Soldaten der britischen Armee das Lager.
Heute befinden sich auf dem Gelände ein Spiel- und ein Fußballplatz. Gedenksteine erinnern an das ehemalige Frauen KZ Außenlager.

Siehe weitere Literatur:
www.geschichtswerkstatt.lurup.de/KZ_Au%DFenlager.htm
 

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