Hamburger Frauenbiografien

Frauenbios

Maria Eis

(22.2.1896 Prag – 17.12.1954 Wien)
Schauspielerin
Thalia Theater, Alstertor 2 (Wirkungsstätte)
Maria Eis als Potiphars Weib (links) in: Josephs Legende, Wiener Staatsoper (1936), Bild: via Wikimedia Commons, Otto Skall (Fotograf) / gemeinfrei
Maria Eis kam 1925 für fast sieben Jahre eine Tragödin ans Thalia Theater, die in der Tradition von Charlotte Wolter stand und wie diese die Stadt zugunsten des Wiener Burgtheaters wieder verließ. Ihr Repertoire reichte von Herrscherinnen in historischen Schauspielen bis zu Kleinbürgerinnen und Bäuerinnen in Volksstücken. Immer jedoch waren es dominierende, starke und in ihrer Leidenschaft auch bedrohliche Frauen, die Maria Eis verkörperte. „Auf der Grundlage eines verstandesscharfen Spiels verfügte sie über eine immense Wandlungsfähigkeit, die ihre Darstellung zum Inbegriff des Weiblichen machte – einer verlockenden, schillernden Weiblichkeit, die durch ‚die Kultur ihres aus Kälte und Innigkeit gefährlich gemischten körperlich-seelischen Ausdrucksvermögens‘ (Robert Warnecke) Gestalt gewann“, [1] heißt es 1993 im Jubiläumsheft des Theaters. Während im Thalia Theater die Strindbergschen Frauengestalten ihre ureigenste Domäne waren, spielte sie im Deutschen Schauspielhaus nach seiner Zusammenlegung mit dem Thalia Theater die klassischen Tragödinnenrollen.
Text Brita Reimers
Zitat:
1 Merian. Extra Thalia-Theater. Hamburg 1993.
 

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