Hamburger Frauenbiografien

Frauenbios

Sara Warburg

(1805 – 10.10.1884 Hamburg)
Bankbesitzerin
2. Marktstraße 22 (heute Markusstraße) (Wirkungsstätte)
Ferdinandstraße 75 heutiger Sitz des Bankhauses Warburg (Wirkungsstätte)
Rothenbaumchaussee 49 (Wohnadresse)
Sara Warburg, Foto: Staatsarchiv Hamburg 215 Wa 625
1798 gründeten die Brüder Moses Marcus und Gerson Warburg die Privatbank „Warburg“ mit Sitz in der Peterstraße 227. 1805 wurde Sara Warburg, die einzige Tochter von Moses Warburg und seiner Frau Rosa Abrahamson geboren. 1824 heiratete sie ihren Vetter zweiten Grades Abraham Samuel Warburg (auch Aby Warburg genannt). Das Paar bekam sechs Kinder. 1831 übernahm Sara Warburg zusammen mit ihrem Ehemann die Leitung des Bankhauses, das seinen Sitz ein Jahr später in die 2. Marktstraße 131 (ab 1834 wegen Änderung der Hausnummerierung: Nr. 22) verlegte. Nach seinem Tod im Jahre 1856 wurde sie alleinige Geschäftsführerin. Als Hamburg sich 1857/58 in einer schweren finanziellen Krise befand, rettete Sara Warburg die Stadt vor dem Bankrott. Sie nutzte erfolgreich ihre verwandtschaftlichen Beziehungen für einen Kredit bei der Österreichischen Nationalbank und erreichte, dass im Dezember 1857 ein Eisenbahnzug mit Silberbarren im Wert von 3 Millionen Talern in Hamburg eintraf, womit sie der bankrotten Hansestadt wieder Kreditwürdigkeit verschaffte. Acht Jahre später, im Jahre 1865, übergab sie die Bank an ihre beiden Söhne Siegmund und Moritz und kaufte sich ein Haus an der Rothenbaumchaussee 49.
1867 zog das Bankhaus in die Ferdinandstraße.
Zusammengestellt von Rita Bake
Quelle:
Eckart Kleßmann: M.M. Warburg & Co. Die Geschichte eines Bankhauses. Hamburg 1998
 

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